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Debris-X Einleitung Vorwort


Die Abrichtung / Einleitung /


  VORWORT 


D.E.B.R.I.S   -   Domination Enhanced Beyond Rule Induced Superiority

D.E.B.R.I.S ist keine Technik oder Philosophie, die das "Brechen" eines anderen Menschen und die zwangsweise Abrichtung Basis jeder Abrichtung ist immer die übergeordnete Freiwilligkeit aller Beteiligter und das Recht auf jederzeitigen Abbruch wie in D.E.B.R.I.S definiert. Abrichtung umfasst immer den Gesamtkomplex aus Regeln, Kontrolle, Strafen, Trainings, Drill und Dressuren mit dem Endziel fertig abgerichteter Sklaven/Sklavinnen im Sinne umfassender Disziplinierung, Konditionierung und finaler Besitzübernahme. Ausgangspunkt jeder Abrichtung ist die freie, bewusste Einwilligung des Sklaven/der Sklavin, durch die Abrichtung die Konventionen eines bestehenden Lebens- oder Beziehungsrahmen aufzubrechen und in einem neu zu definierenden Lebensentwurf D/S- und sadomasochistische Strukturen als alleingültigen Rahmen zu etablieren. Diese Zustimmung ist als tragender Metakonsens die erforderliche Basis für eine ethisch vertretbare Abrichtungskonstellation. Die Abrichtung öffnet den Sklaven/die Sklavin sukzessive für eine mental-emotionale Neuorientierung des eigenen Ichs innerhalb des vom Herrn/der Herrin in der Abrichtung definierten Rahmens. Jede Abrichtung wird in der Regel sehr schnell persönliche Grenzen des Sklaven/der Sklavin aufzeigen, mentale Blockierungen auflösen müssen und bisher selbstverständliche Gewissheiten z.T. schmerzhaft infrage stellen. Abrichtung bedeutet immer, die im Sklaven/der Sklavin im Sinne persönlicher Prädisposition vorhandenen, aber zumeist verborgenen Anlagen mit Blick auf das von beiden Seiten definierte Rollenbild herauszuarbeiten und in die gewünschte D/S-Konstellation zu integrieren. Die Abrichtung selbst orientiert sich daran, welche Fähigkeiten beim Sklaven/der Sklavin besonders herausgearbeitet werden sollen, welche Rollendefinition vom Herrn/der Herrin angestrebt wird und am projektierten Zeithorizont. Die Abrichtung kann dabei von der sukzessiven Entwicklung einer nur langsam vertieften D/S-Konstellation bis zur forcierten, unlimitierten TPE-Beziehung mit dem Fernziel totaler Objektifizierung des Sklaven/der Sklavin reichen. Eine reale Abrichtung durchläuft immer verschiedene Abrichtungsphasen und umfasst in der Regel mehrere Jahre. Welche Trainings, Dressuren, Konditionierungstechniken usw. dabei eingesetzt werden, ist vom Herrn/der Herrin individuelle entsprechend der Disposition des Sklaven/der Sklavin und den Zielsetzungen festzulegen. Realistischerweise muss davon ausgegangen werden, dass eine Abrichtung oft nicht oder nur in Teilen erfolgreich ist. Häufig kommt es während der Abrichtung zum Abbruch durch den Sklaven/die Sklavin oder den Herr /die Herrin bzw. die Abrichtung wird irgendwann als fiktives Szenario umdefiniert, um diesen Abbruch zu vermeiden. UND: Jeder Sklaven/jede Sklavin hat das uneingeschränkte Recht, die Abrichtung jederzeit abzubrechen. Dieses Recht kann nicht aufgegeben werden. Die Entscheidung, eine Abrichtung abzubrechen ist aber immer endgültig. Grundlage jeder Abrichtung sind : 1.Regel, Abrichtungsziele, Hauptpflichten, Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch : 5 Neins, Abrichtungsphasen, Abrichtungselemente , Abrichtungserfolg, Abrichtungsziel, Adaption, Befehl, Confessio, Disposition, Disziplinierung, Dokumentation, Dressur, Drill, Erziehungsmittel, Extinktion, Fixierung, Gehorsam, Genese, Habituation, Kommando, Kontrolle, Kontrollpermanenz, Körperdefinition, Markierung, Mentale Adaption, Permanenzpflicht, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Pflicht, Rapport, Realitätsdetermination, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Routine, Spiegelwelt, Suggestibilität, Training zum Sklavensiehe auch: Realsklave, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklave ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person, also eines Herrn/einer Herrin, steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Der Sklave verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklave" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, anonym, Besprung, Disposition, Einreiten, Ficksklavin, Fremdabstrafung, Fremdbenutzung, Fuck-Doll, Gruppenbenutzung, indirekte Überstellung, Mentale Adaption, Präsentation, Prostitution, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Tausch, Übergabe, Überlassung, Überstellung, Verleih, Vorführung, Zureiten, Zwei-Loch-Sklave /zur Sklavinsiehe auch: Realsklavin, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklavin ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Die Sklavin verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklavin" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, Analsklave, Disposition, Ficksklavin, Mentale Adaption, Mietsklavin, Oralsklave, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Toilettensklave, Zwei-Loch-Sklave ermöglicht. D.E.B.R.I.S ist ein Weg, devoten/masochistischen Menschen Türen zu öffnen und Zugang zu ihrem eigenen Ich zu ermöglichen, bestehende Potentiale zu erkennen, zu aktivieren und als tragende Elemente einer realen Lebensbasis zu entwickeln.  

DEBRISDas Wort Debris (engl./frz. Überbleibsel, Rest, Abfall, Schmutz, Schutt, Geröll) bezeichnet die Überreste von dem was war und aus dem das Neue entsteht. D.E.B.R.I.S = domination enhanced beyond rule induced superiority = Beherrschung, erweitert über regelbasierte Überlegenheit hinaus Der Begriff bezeichnet ein metakonsensuales Beziehungsmodell, bei dem z.B. aus einer bestehenden D/S-orientierten Partnerschaft heraus eine Intensivierung hin zu einem umfassenden und kaum eingeschränkten Machtgefälle erfolgt. (siehe Text) Debris versucht den inhärenten Widerspruch einer konsensualen D/S-Situation aufzulösen, indem sie auf die Dualität aus bedingungsloser Unterwerfung oder vollständigem Beziehungsabbruch reduziert wird. Unterhalb dieser Metaebene besteht kein Anspruch auf konsensuale Regelungen. Die Überlegenheit des Herrn/der Herrin basiert also nicht auf einvernehmlich festgelegten Regeln, was die jeweilige separate Zustimmung des Sklaven/der Sklavin impliziert, sondern auf der einmaligen, per se irreversiblen Machtübertragung, die nur final rückgängig gemacht werden kann. In der Praxis bedeutet es, dass D-Part und S-Part, also beide, ihr Verhalten an der Maximaldrohung des Beziehungsabbruchs ausrichten müssen. Alle Aktionen innerhalb dieses Rahmens basieren ebenfalls auf der Logik eines "Alles oder Nichts", müssen also ausgehalten oder abgebrochen werden. Bei wiederholtem Abbruch einzelner Aktionen steht dann die Abrichtung insgesamt in Frage. Alternative Ansätze sind SSC als älteste Beschreibung eines ethisch vertretbaren Sadomasochismus und RACK. Letzteres entstand aus der Unzufriedenheit mit den einengenden Auffassungen von SSC. Beide Ansätze kranken jedoch u.a. am nicht gelösten Widerspruch zwischen Konsensforderung und der von Sklaven/Sklavinnen ggf. gewollter realer Unterwerfung. siehe auch : SSC, RACK ist keine Beruhigungspille, keine Rechtfertigung für Missbrauch oder destruktive Beziehungen, sondern Aufforderung, sich bewusst mit sich selbst und dem Sklaven/der Sklavin auseinander zu setzen.

D.E.B.R.I.S ist kein Leitfaden für BDSM, kein Spiel"Spielen" ist heute für weite Teile der SM-Szene ein Synonym für sadomasochistische Handlungen. Es hat dazu beigetragen, die allgemeine Akzeptanz von SM zu befördern und SM für den Mainstream zugänglich zu machen. "Spielen" hat allerdings zu einer deutlichen Verflachung des SM beigetragen und die Einengung auf "gesunde" SSC-Praktiken befördert, was am definitorischen Kern des Sadomasochismus vorbeigeht. Spiel ist in der Mainstream-SM-Szene: das zeitlich limitierte Realisieren fiktiver Szenarien bzw. Rollenspiele (Verhör, Bestrafung, Gefangennahme, Age Play etc.) SM-Praktiken wie Behandlungen, fiktive Strafen, Peitschung etc. das Synonym für Sadomasochismus als äußere Handlungen Spielszenarien gehen oft einer formellen Abrichtung voraus, haben aber mit dem tieferen Sinn einer Abrichtung wenig zu tun und müssen auch nicht zwangsläufig in eine Abrichtung oder reale SM-Konstellation übergehen. Gelegentlich geraten "Sklaven"/"Sklavinnen", die "Spiel" für Sadomasochismus gehalten haben, bei Konfrontation mit realem Sadomasochismus in Probleme. siehe auch : Ageplay, Englische Erziehung, Rollenspiel , kein Wegweiser in die "SMAkronym aus den Anfangsbuchstaben der Teilworte Sadismus und Masochismus im Begriff Sadomasochismus. -Szene", keine Anleitung für den Umgang mit "überredeten" Ehegatten /-gattinen, keine Anleitung, wie geheime sexuelle Wünsche realisiert werden können und kein Drehbuch für SM-AktionenAktion ist der pauschale Oberbegriff für alle geplant durchgeführten Aktivitäten. Anders als bei Routinen allerdings ohne feste Regeln und/oder Abläufe, und ohne Einbindung in übergeordnete Abrichtungs- oder Dressursystematiken. Aktionen können seine z.B. Benutzung, Vorführung, SM-Aktion, Fremdbenutzungen oder sonstige nicht explizit strukturierte Abläufe sein. siehe auch : Drill, SM-Aktion, Training . Es geht hier nicht um Pornographie, nicht um den schnellen sexuellen Kick und nicht um eine Grundlage für angeregte Masturbation.

D.E.B.R.I.S ist keine weitere "Spielvariante", sondern das Angebot zur  ernsthaften, realistischen Auseinandersetzung mit Unterwerfung, Beherrschung, Total-Power-Exchange und 24/7 mit dem Ziel der Realisierung einer auf Unterwerfung und Beherrschung aufgebauten, alles umfassenden Beziehungs-Konstellation.

D.E.B.R.I.S ist für manche eine Beleidigung unserer von Aufklärung und Individualismus geprägten Sichtweise, die persönliche Freiheit als höchstes Gut betrachtet und Konzepte, in denen gewollte Unfreiheit als persönliche Entscheidung akzeptiertvon (lat. accipere = "annehmen, gutheißen") Akzeptanz bezeichnet das bewusste innere Annehmen, die innere Einwilligung in eine Situation, Handlung etc. Akzeptanz innerhalb der Abrichtung bezeichnet : 1.) das bewusste Annahme der eigenen Rolle, der gelebten Situation durch den Sklaven/die Sklavin - aber auch durch den Herrn/die Herrin (s. Unbedingtheit). 2.) im Einzelfall das innere Annehmen von Regeln, Kontrollen, Strafen, Befehlen etc. durch den Sklaven/die Sklavin. Akzeptanz ist ist immer real und bedingt das willentliche Eliminieren mental-emotionaler Blockierungen - die echte Akzeptanz beeinflussen oder verhindern können. Akzeptanz ist also die bewusste mentale Auseinandersetzung und der ehrliche Wille des Sklaven/der Sklavin, sich der Akzeptanz ganz zu öffnen. Damit ist Akzeptanz die Vorstufe zur (affektiven) Unterwürfigkeit, die dann bereits willentlicher Beeinflussung entzogen ist. siehe auch : Abrichtungserfolg, Demut, Desorientierung, Gehorsam, mentale Öffnung, Reaktanz, Resilienz, Suggestibilität, Unterwerfungstrieb, Verunsicherung   werden muss, nur zu gerne als faschistoid denunziert.

D.E.B.R.I.S basiert auf der Freiheit, eigene Freiheit aufzugeben - trotz naiv-banaler Effizenz- und Selbstverwirklichungsgebote unserer Gesellschaft (die andererseits immerhin schon gelerntLernen (= erfahrungsbedingte Programmierung des Verhaltens) Kommt ein lernfähiger Organismus (Sklave/Sklavin) mehrfach in gleichartige Situationen, so kann sie sich in Wiederholungsfällen entweder so wie beim ersten Mal oder aber anders entscheiden. Treten Verhaltensänderungen auf, so können diese unbeständig sein, etwa wenn sie auf Ermüdung, vorübergehende Erregung oder Sensibilisierung zurückgehen. Sind Verhaltensänderungen dagegen für längere Zeit beständig, so beruhen sie auf Engrammen d.h. auf Gedächtnisspuren im Zentralnervensystem, und so betrachtet man sie als bedingt durch Erfahrung, als Ergebnis von Lernen (siehe Biologie, Springer Verlag 1981. p.666ff) Jedes Lernen beruht auf Strukturen des Nervensystems bzw. des Gehirns, die angeborenermaßen dazu disponiert sind, ihre funktionellen Strukturen aufgrund von Erfahrungen d.h. Sinnesmeldungen besonderer Art, zu verändern und Engramme zu bilden. Erlernte Verhaltensweisen entstehen z.T. durch die erfahrungsbedingte Abwandlung von angeborenem Verhalten. Sekundär kann sich Erlerntes mitunter (aber nicht immer) erneut durch Lernen verändern. Dann spricht man von umlernen (umerziehen). siehe auch : Abschreckung, Adaption, Audiosuggestion, Extinktion, Habituation, operante Konditionierung, Konditionierung, Löschungsresistenz, Persönlichkeitstypen, Sensitivierung, SoftenUp [Autor: chrisauswien1] hat zu akzeptierenvon (lat. accipere = "annehmen, gutheißen") Akzeptanz bezeichnet das bewusste innere Annehmen, die innere Einwilligung in eine Situation, Handlung etc. Akzeptanz innerhalb der Abrichtung bezeichnet : 1.) das bewusste Annahme der eigenen Rolle, der gelebten Situation durch den Sklaven/die Sklavin - aber auch durch den Herrn/die Herrin (s. Unbedingtheit). 2.) im Einzelfall das innere Annehmen von Regeln, Kontrollen, Strafen, Befehlen etc. durch den Sklaven/die Sklavin. Akzeptanz ist ist immer real und bedingt das willentliche Eliminieren mental-emotionaler Blockierungen - die echte Akzeptanz beeinflussen oder verhindern können. Akzeptanz ist also die bewusste mentale Auseinandersetzung und der ehrliche Wille des Sklaven/der Sklavin, sich der Akzeptanz ganz zu öffnen. Damit ist Akzeptanz die Vorstufe zur (affektiven) Unterwürfigkeit, die dann bereits willentlicher Beeinflussung entzogen ist. siehe auch : Abrichtungserfolg, Demut, Desorientierung, Gehorsam, mentale Öffnung, Reaktanz, Resilienz, Suggestibilität, Unterwerfungstrieb, Verunsicherung , dass Menschen ihr Geschlecht ändern, ihre SexualitätBezeichnet die Gesamtheit von individuellen Emotionen, Verhaltensweisen, Vorlieben, Abneigungen, Erfahrungen etc. im Zusammenhang mit geschlechtlicher Interaktion und geschlechtlichem Selbstbild. siehe auch : Libidokontrolle, Trieb frei ausleben, für ihren Glauben in Ashrams oder Klöster gehen).

D.E.B.R.I.S basiert auf der Tatsache, dass es Menschen gibt, die autoritär, beherrschend, sadistischSadismus bezeichnet als aktive Komponente des Sadomasochismus das Erleben von sexueller Lust und Befriedigung durch Beherrschung und Demütigen anderer Menschen bzw. das Zufügen von Schmerzen, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Sadismus wird überschritten, wenn eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird, spätestens aber wenn sadistisches Verhalten unkontrollierbar ist und bei Interaktion mit Anderen absolute ethische Grenzen überschreitet (nicht-inklinierender Sadismus). [s.a. 1.Regel, Metakonsens, Masochismus ] Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. sind und Menschen, die sich unterwerfenUnterwerfungstrieb bezeichnet das sexuell konnotierte Verlangen eines Menschen nach Unterwerfung unter eine dominierende Person - äußerlich oft gut erkennbar durch bewusst demütiges Verhalten in erotisch aufgeladenen Situationen. Der Unterwerfungstrieb ist wie Schmerzgeilheit ein Attribut des Masochismus. Verschiedene Studien haben sich damit beschäftigt, dass die meisten Menschen erotische Phantasien kennen oder sogar häufig haben, die Unterwerfung, Rechtlosigkeit, Zwang in Form von Kidnapping, Vergewaltigung usw. thematisieren - die allermeisten allerdings ohne diese Phantasien jemals zu realisieren. In der Abrichtung soll dieser mehr oder weniger gut ausgeprägte Unterwerfungstrieb des Sklaven/der Sklavin weiterentwickelt und verfestigt werden, um zunächst als formell gezeigte Demut, dann als Akzeptanz und affektive Unterwürfigkeit tragendes Element der weiteren Abrichtung bzw. der D/S-Konstellation zu sein. Ziel ist ein gut entwickelter, deutlicher Unterwerfungstrieb des Sklaven/der Sklavin, der sich in direkter sexueller Reaktion und deutlich demütigem Verhalten zeigt und die gute Lenkbarkeit des Sklaven/der Sklavin unterstützt. Entscheidend ist ein sukzessives Vorgehen, das Überforderung des Sklaven/der Sklavin sicher vermeidet, da Verlangen nach Unterwerfung und emotionaler Zusammenbruch bei realitätsnaher Umsetzung nah beieinander liegen. siehe auch : Abbruch, Aberration, Adaption, Akzeptanz, Betteln, Bindung, Confessio, Demut, Degradation, Disposition, Handlungsblockierung, Katharsis, Neutralisation, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Realitätsdetermination, Resilienz, SM, SoftenUp, Spiegelwelt, Überforderung, Unterwürfigkeit , dominieren lassen und ihren MasochismusMasochismus als passiver Komponente des Sadomasochismus besteht aus den Elementen Schmerzgeilheit und Unterwerfungstrieb, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Masochismus ist nicht allgemeingültig definierbar, wird aber nach aktueller Sichtweise spätestens dann überschritten, wenn es zu gravierender Selbstschädigung kommt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird und wenn mittel- und langfristig eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt. Heute wird davon ausgegangen, dass fast jeder Mensch masochistische Aspekte in sich trägt. Inwieweit diese zur Entfaltung kommen hängt von persönlicher Biographie und individuellen Lebensumständen ab. In der Abrichtung sollen diese vorhandenen masochistischen Anlagen des Sklaven/der Sklavin herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. siehe auch : Sadismus ausleben wollen - ohne als gestört, unreif, krank abgestempelt zu werden.

D.E.B.R.I.S soll helfen, einen realistischen Rahmen schaffen, um einen BDSM-basierten Lebensentwurf mit klaren RollendefinitionenRollendefinition ist die Beschreibung der vom Sklaven/der Sklavin im Role play oder durch die Abrichtung anzunehmende und zu verinnerlichende Rolle mit allen Nebenaspekten wie Kleidung, Umgangsformen etc.. Am Ende einer erfolgreichen Abrichtung ist die Rollendefinition integraler Teil der Persönlichkeit des Sklaven/der Sklavin bzw. Grundlage der dann existenten Persönlichkeit. In der Abrichtung wird die Rollendefinition üblicherweise sukzessiv verfeinert, um den Sklave/die Sklavin nicht gleich zu Beginn zu überfordern und um individuelle Ausprägungen einfliessen zu lassen. siehe auch: Mentale Adaption, Realitätsdetermination, Spiegelwelt, Oralsklave, Toilettensklave, Pony, Zofe, Puppe, Fuck-Doll HerrHerr bezeichnet eine männliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herr bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an einen Herrn sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzer, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, Finalisierung, Herrin, Herrschaftswille, Markierung, mDom, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugardaddy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit /HerrinHerrin bezeichnet eine weibliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herrin bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an eine Herrin sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzerin, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, fDom, Finalisierung, Herr, Herrschaftswille, Markierung, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugarmommy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit und Sklavesiehe auch: Realsklave, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklave ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person, also eines Herrn/einer Herrin, steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Der Sklave verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklave" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, anonym, Besprung, Disposition, Einreiten, Ficksklavin, Fremdabstrafung, Fremdbenutzung, Fuck-Doll, Gruppenbenutzung, indirekte Überstellung, Mentale Adaption, Präsentation, Prostitution, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Tausch, Übergabe, Überlassung, Überstellung, Verleih, Vorführung, Zureiten, Zwei-Loch-Sklave /Sklavin innerhalb individuell unterschiedlicher Lebensumfelder zu etablieren, der eine alltägliche, selbstverständliche Integration von dominanten und submissiven Strukturen als Endziel definiert.  D.E.B.R.I.S soll eine zusätzliche Realitätsebene über das Leben legen, die alles begleitet, durchdringt und mit neuen Bedeutungen, Umgangsformen etc. auflädt.

D.E.B.R.I.S richtet sich vornehmlich an HerrnHerr bezeichnet eine männliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herr bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an einen Herrn sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzer, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, Finalisierung, Herrin, Herrschaftswille, Markierung, mDom, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugardaddy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit und HerrinnenHerrin bezeichnet eine weibliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herrin bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an eine Herrin sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzerin, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, fDom, Finalisierung, Herr, Herrschaftswille, Markierung, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugarmommy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit , die eine über das Niveau gelegentlicher SpielszenarienRollenspiele bezeichnet das zeitlich limitierte Realisieren fiktiver Szenarien wie Verhör, Bestrafung, Gefangennahme, Age Play, Schule, Internat, Militär, Gefängnis, Versklavung usw.. mit festgelegten Rollendefinitionen - was für Aussenstehende oft peinlich wirkt. Rollenspiele gehen häufig einer formellen Abrichtung voraus, haben aber mit dem tieferen Sinn einer Abrichtung in der Regel wenig zu tun und müssen auch nicht zwangsläufig zur konkreten Abrichtung übergehen. siehe auch : Ageplay, Englische Erziehung, Spiel , Sessions und Events hinausgehende Beziehung zu ihrem/er ER ist ein wirksames Instrument zur Konditionierung - und darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung aller Beteiligter und in voller Kenntnis der Risiken angewandt werden. Der Konditionierungsprozess und evtl. Konsequenzen sind zu erläutern, die Einwilligung muss frei und bewusst sein. (von engl. explicit rage/explizite Wut) Bezeichnet die Abschreckung vor Fehlverhalten durch die Initialisierung affektbasierter (nicht steuerbarer) Furcht vor angsteinflössender Wut des Herrn/der Herrin bei bestimmtem Fehlverhalten. ER wird bewußt und kontrolliert eingesetzt, um Blockierungen des Sklaven/der Sklavin zu überwinden, über Angst und Panik nachhaltige Verhaltensänderungen zu erzielen oder Strafen und andere Maßnahmen in ihrer Wirkung zu verstärken. Die Lernkurven ER-unterstützter Maßnahmen ist deutlich steiler; die Löschungsresistenz signifikant erhöht - die Vergessenskurven damit erheblich flacher. ER transportiert immer offensichtliche Aspekte von Irrationalität, Ungezügeltheit, Unkontrollierbarkeit und entzieht sich so scheinbar rationaler Bewertung. Die emotionale Wirkung ist für den Sklaven/die Sklavin selbst bei Kenntnis der ER-Anwendung normalerweise nicht steuerbar. ER wird überwiegend im Rahmen Mentaler Öffnung, des Soften Up oder nach Notwendigkeit situativ in der Abrichtung ab Abrichtungsphase 1 eingesetzt. Ziel ist die Etablierung eines mittel-/langfristig angelegten AER-Zustandes (engl. avoidance of explicit rage / Vermeidung expliziter Wut). ER und AER sind Bestandteile klassischer Konditionierung und entsprechend vorsichtig einzusetzen. Durch CER-Konditionierungsszenarien kann die ER-Anwendungshäufigkeit deutlich gesenkt werden. ER sollte in der Anwendung immer eine allmähliche Steigerung erfahren, um dem Sklaven/der Sklavin den emotionalen Einstieg quasi "aufzuzwingen". Der Einstieg erfolgt IMMER monothematisch und anlassbezogen, das Themenfeld kann dann aber ausgweitet werden. Elemente von ER können z.B. sein : Beschimpfen, Anbrüllen scheinbar cholerische Wut agressive Körpersprache Sofortstrafen ER wird von Sklaven/Sklavinnen fast ausnahmslos zunächst als sehr erschreckend/schockierend erfahren. Weinen, Heulen, Betteln sind übliche Reaktionen darauf. Bei fehlender oder nicht tragfähiger Bindung zum Herrn/zur Herrin können Probleme für den Sklaven/die Sklavin oder für die bestehende Beziehung entstehen. Bei stabiler Bindung zum Herrn/zur Herrin wird in der Regel eine ER-Situation immer noch sehr drastisch erfahren - jedoch fast immer nach einigen Wiederholungen als Manifestation realer Unterwerfung erlebt, tweilweise dann sogar gesucht. Hinweise : ER kann manche Sklaven/Sklavinnen deutlich überfordern - der Einsatz muss also immer genauestens überlegt sein Der Einsatz von ER kann das Vertrauensverhältnis zwischen Herr/Herrin und Sklave/Sklavin nachhaltig beschädigen - sollte also nur erfolgen, wenn eine tiefe, tragfähige Bindung besteht. Herrn/Herrinnen, denen notwendige Distanz schwer fällt oder die eigene Emotionen nicht immer kontrollieren können, sollten von der Anwendung von ER absehen. Der Einsatz von ER soll immer von einem Grounding abgeschlossen werden, das dafür sorgt, dass der Sklaven/die Sklavin wieder kontrolliert aus der Situation herausgeführt wird. ER bzw. AER ist eine ethisch problematische Technik, da die sehr guten Erfolge immer den möglichen negativen Folgen gegenüber gestellt werden müssen!** siehe auch : AER, CER, Abschreckung, Angstkonditionierung, Ausweichverhalten, Extinktion, Gegenwirkung, Grounding, Handlungsblockierung, Katharsis, Kontaminierung, Neutralisation, Stress, Spontanangst, Vermeidungsverhalten Sklaven/in realisieren wollen.

D.E.B.R.I.S besteht aus strukturierter Abrichtung, aus den psychologisch fundierten RoutinenRoutine ist der Oberbegriff für strukturierten Abläufe, für regelmässig wiederkehrende Aktionen usw. innerhalb und ausserhalb der Abrichtung. Beispiele sind das tägliche Memento oder die wöchentliche Confessio. Routinen müssen aber nicht zwingend mit der Abrichtung selbst verknüpft sein. Aufgrund der für manche ungewollten esoterisch-religösen Konnotationen zum ursprünglichen Begriff "Ritual" hat sich zunehmend der Begriff "Routine" durchgesetzt. Routinen sollen Tagesabläufe, Wochen, Monate etc. strukturieren und Fixpunkte innerhalb der Abrichtung sein. Eine Routine ist durch feste Regeln und Abläufe charakterisiert, die normalerweise kaum geändert werden. Routinen dienen ausserdem der Manifestation der Rollenkonstellation zwischen Herr / Herrin und Sklave/Sklavin. Routinen können Aspekte von Strafe, Demütigung, Kontrolle aufnehmen, gehen aber in der Regel darüber hinaus und sind Kernelemente einer real gelebten D/S-Beziehung. siehe auch: Abrichtungselement, Confessio, Disziplinierung, Dokumentation, Dressur, Drill, Erziehungsmittel, Kontrolle, Kontrollpermanenz, Permanenzpflicht, Rapport, Realitätsdetermination, Regeln, Ritual, Spiegelwelt, Training , TrainingsTrainings bezeichnet das Arbeiten mit dem Sklaven/der Sklavin in einzelnen Lerns- bzw. Übungseinheiten innerhalb einer Dressur. Während Dressuren jeweils auf die Gesamtheit aus Konditionierung, Objektifizierung etc. des Sklaven/ der Sklavin in bestimmten Bereichen zielt, schaffen die Trainings die dafür notwendigen Voraussetzungen. Beispiel : Regelmässige Oraltrainings, in denen der Sklave/die Sklavin den richtigen Einsatz von Zunge, Lippen, Kehle lernt und alle notwendigen Benutzungsformen von Mund/Kehle so lange übt, bis sie als Bestandteil der übergeordneten Oraldressur, in "Fleisch und Blut" übergegangen sind. siehe auch : Arbeiten, Drill, Strafpositionen , DressurenDressuren sind essentielle Bestandteile der Abrichtung eines Sklaven/einer Sklavin. Dressur bezeichnet dabei einzelne Abrichtungseinheiten, bei denen weder Abstrafung noch Benutzung oder Vorführung im Vordergrund stehen. Zielsetzung von Dressur sind z.B.: 1.) bestimmte Verhaltensweisen, Reaktionen oder Routinen dem Sklaven / der Sklavin dauerhaft einzuprägen, bis sie im Sinne einer Konditionierung unabhängig von Ort, Zeit, Situation automatisch ablaufen. 2.) den Körper des Sklaven/der Sklavin im Sinne einer schrittweisen Objektifizierung sukzessive in den Besitz und die Verantwortung des Herrn/der Herrin zu überführen. Dressur betrifft jeweils einen Themenkomplex, z.B. Analdressur,Oraldressur, Haltungsressur und beinhaltet ggf. verschiedene Trainings, Drills, Regeln, Kontrollen und Behandlungen. siehe auch: Abbrechen, Abstrafung, Aktion, Arbeiten, Auspeitschung, Ausweichverhalten, Behandlung, Bestrafung, Disposition, Drill, Dressurgerät, Dressurwerkzeug, Erziehungsmittel, Ficksklavin, Fremdbenutzung, Fuck-Doll, Gegenwirkung, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Reversion, Setting, Spiegelwelt, Strafbehandlung, Strafleid, Strafposition, Stress, Suggestibilität, Temporärstrafe, Zwei-Loch-Sklave etc. sowie den zugrunde liegenden Modellen für psycho-soziale und mentale Neudefinition des Sklaven/der Sklavin.


D.E.B.R.I.S ..... ist kein Spiel




Julia - Vorphase(Analyse, Genese)

Julia -Abrichtungsphase 1 (Gewöhnung, Disziplin und Adaption)

Julia - Abrichtungsphase 1/2 (Disziplin und Konditionierung)

Julia - Abrichtungsphase 1/2 (Disziplin, Strafe, Konditionierung)

Julia - Abrichtungsphase 3 (Permanente Verfestigung)



Basis aller nachfolgenden Ausführung ist der übergeordnete Konsensbedeutet übereinstimmend, einvernehmlich. siehe auch : Metakonsens, nonkonsensual, Spielen Bezeichnet Aktionen, D/S-Beziehungen etc., die auf der freiwilligen, bewusste Zustimmung aller Beteiligten aufbauen. Konsensuale Szenarien sind am einfachsten umzusetzen, da die Zustimmung stets neu abgefragt wird und sichtbarer Konsens regelmässig nachzuweisen ist. Aus diesem Grund weisen diese Szenarien jedoch oft ein geringes Spannungsgefälle auf und werden häufig als "konstruiert" abgelehnt. (s. Metakonsens[von griech. μεταμετά - mit, mitten, zeitl.: nach, übertr.: über, hinter, neben]. Metakonsens beschreibt eine Aktion, eine D/S-Beziehung, eine Abrichtung use. bei dem der/die Sub bzw. Sklave/Sklavin mit einer einmaligen, freien Willensentscheidung auf weiteres Einspruchsrecht über Art, Ablauf und Umfang usw. ausdrücklich verzichtet. Mit dem dieser Abgabe des Einspruchsrechts endet jede Einflussmöglichkeit und jedes Einspruchsrecht des Sklaven/der Sklavin bezüglich des weiteren Ablaufs. Damit von einem Metakonsens ausgegangen werden kann, muss diese Zustimmung des Sklaven/der Sklavin erfolgt sein : frei, unbeeinflusst, ohne Druck bewusst, bei klarem Verstand in Kenntnis der Tragweite in der Lage, diese Entscheidung zu treffen (intellektuell, altersmässig, rechtlich) Metakonsens hat zwei Definitionsansätze : 1.) Die gängige Definition (auch Tunnelspiel): Eine D/S-Szenario, bei dem der/die Sub auf ein eigenes Einspruchsrecht über Ablauf von Aktionen, Beziehungen etc. ausdrücklich verzichtet und dieses frühestens mit dem Ende zurückerhält. Dieses Verständnis von Metakonsens ist nicht zuletzt in rechtlicher Hinsicht problematisch, da ohne Abbruchmöglichkeit keine tatsächliche Freiwilligkeit mehr unterstellt werden kann, d.h. bei überspitzter Betrachtung strafrechtlich relevate Grenzen überschritten sind. 2.) D.E.B.R.I.S-Definition : In der Praxis der seit ca. 2002 nach D.E.B.R.I.S realisierten Aktionen und Abrichtungen die dauerhafte, übergeordnete und pauschale Einwilligung des Sklave/der Sklavin ohne auf einzelne Details einzugehen und ohne sie für einzelne Aktionen, Dressuren etc. jeweils erneut abfragen zu müssen - bis hin zur umfassenden Abrichtung mit finaler Besitzübernahme. Das mit D.E.B.R.I.S beschriebene Verständnis von Metakonsens ist Basis für umfassende Abrichtungen - geht aber vom Recht des Sklaven/der Sklavin aus, die Einwilligung jederzeit zurückziehen zu können. - was gleichzeitig aber ein sofortiges Ende der Aktion, Dressur usw. bedeutet oder bei Abbruch der ganzen Abrichtung deren nicht revidierbares Ende. Auf diese Weise wird eine Balance geschaffen zwischen Wahrhaftigkeit/Unbedingtheit in der Realisierung eines gelebten sadomasochistischen Umfeldes und dem Prinzip übergeordneter Konsensualität aller Beteiligten - ohne dass konsensklebriges Agieren diesen radikalen Lebensentwurf erstickt. siehe auch : 1.Regel, 5 Neins, Abbruch, Adaption, Akzeptanz, Autorität, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Extinktion, Finalisierung, Fixierung, Gegenwirkung, Habituation, Herrschaftswille, Konsens, Liebe, Mentale Adaption, Metakonsens, Neutralisation, nonkonsensual, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Suggestibilität, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit ) aller Beteiligter über Art und Umfang einer Abrichtung als Weiterführung und Intensivierung eines BDSM-orientierten Lebensentwurfes bis hin zur Schaffung eines alles Lebensaspekte umfassenden Kontinuums.

Basis aller nachfolgenden Ausführungen ist die Zugrundelegung freier, bewusster Zustimmung aller Beteiligten im Rahmen dieses übergeordneten Konsenses - was ausdrücklich nicht im Widerspruch zu Zwang, StrafeStrafen sind immer real ! Strafen, die nur fiktiv verstanden werden heißen Strafspiel oder Bestrafungsspiel. ABER : Reale Strafen haben NUR im Kontext metakonsensualer Beziehung oder Abrichtung eine Berechtigung - und wären sonst ethisch nicht vertretbar. Jede Strafe ist eine bewusste, reale Grenzüberschreitung des/der Strafenden gegenüber dem Sklaven/der Sklavin mit dem Ziel, durch die Strafe eine Verhaltensänderung zu bewirken und vor einer Wiederholung abzuschrecken. Strafen sollen dem Sklaven/der Sklavin helfen, eigene Fehler zu erkennen und die Konsequenzen als direkte Folge eigenen Fehlverhaltens zu begreifen. Strafen sollen also im konkreten Fall Gehorsam und Respekt erzwingen, den Sklaven/die Sklavin dem Willen des Herrn/der Herrin unterwerfen und ggf. innere Blockierungen durchbrechen - Strafen sind aber niemals ein geeignetes Mittel, mangelndes Selbstbewusstsein des Herrn/der Herrin aufzupäppeln. ABER : Strafe führt kaum zur Verstärkung erwünschten Verhaltens - sondern immer nur zur Abschwächung unerwünschten Verhaltens ! Strafen werden nach Art und Umfang in Abstrafung und Bestrafung unterschieden und nach der systemischen Einordnung in Typ 1- / Typ 2- Strafen: Typ 1 (direkte Strafe): Etwas unangenehmes geschieht (Züchtigung, Zwangsfixierung, Demütigung) Typ 2 (indirekte Strafe): Ein Privileg wird entzogen (Essensentzug, kein Taschengeld, Fernsehverbot) siehe auch : Strafregeln siehe auch: AAR, ER, AER, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Exekutierung, Gegenwirkung, Genitalpeitschung, Kältebehandlung, Lernen, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Standardpositionen, Strafbehandlung, Strafbock, Straferleben, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe, Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen [Thema : Strafen] etc. im, diesem Konsens untergeordneten, Einzelfall steht.

Basis aller nachfolgenden Ausführungen ist das uneingeschränkte und nicht abtretbare Recht des Sklaven/der Sklavin, die Abrichtung jederzeit und ohne Rechtfertigungsdruck abbrechenWenn ein Sklave/eine Sklavin eine Dressur, Abstrafung, Vorführung oder Benutzung nicht zu Ende führt, bezeichnet man das als Abbrechen. Auch das Beenden einer Abrichtung vor Erreichen des Abrichtungsziels wird als "Abbrechen" bezeichnet. Das Recht auf Abbruch wie in D.E.B.R.I.S / 1.) definiert, steht jedem Sklaven/jeder Sklavin uneingeschränkt zu und kann nicht aufgegeben werden. Besonders in der Anfangszeit hilft das dem Sklaven/die Sklavin, auch in sehr fordernde Szenarien einzusteigen, da die Gewissheit des Abbruchsrechtes zur Beruhigung beiträgt und mentale Blockierungen zumindest durchlässiger macht. Der Abbruch kann jederzeit erfolgen. Zur Unterscheidung von affektiven Abbruchsäußerungen, die in metakonsensuellen Konstellationen irrelevant sind, ist ein formeller Abbruch notwendig. Bewährt hat sich "STOP-STOP-STOP", da auch bei maximalem emotionalen Stress in der Regel noch artikulierbar (und in allen Sprachen verständlich). Bei Knebelung ist dreimaliges "MMHH-MMHH-MMHH" (Stöhnen o.ä.) sinnvoll. Abbruch bedeutet IMMER das sofortige Ende der jeweiligen Aktion, Dressur etc.. Der Sklave/die Sklavin hat also die Möglichkeit, aus einer überfordernden Situation sofort herauszukommen - trägt aber die Verantwortung für den Abbruch. Kommt es wiederholt zum Abbruch, ist vom Herrn/der Herrin von weiteren Maßnahmen abzusehen und die Abrichtung zu finalisieren, da nach aller Erfahrung ein Abrichtungserfolg nicht erreichbar ist. Diese gegenseitige Verknüpfung von Abbruchsrecht-Verantwortung-Finalisierung schafft eine Balance, die : den Herr/die Herrin zwingt, Überforderung des Sklaven/der Sklavin zu vermeiden den Sklave/die Sklavin zwingt, nur bei gravierender Überforderung abzubrechen beide zwingt, bei wiederholtem Abbruch die Abbrichtung/Beziehung zu hinterfragen Die Entscheidung (egal von welcher Seite), eine Abrichtung als Ganzes abzubrechen ist dabei immer endgültig und nicht revidierbar. Von dieser finalen Konsequenz sollte nur in absoluten Ausnahmefällen bei gravierenden, bis dahin unberücksichtigten Aspekten abgewichen werden. Der Abbruch einer Abrichtung steht natürlich nicht einer Fortführung als Spiel-Beziehung o.ä. im Wege. siehe auch : 1.Regel, Adaption, Akzeptanz, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Finalisierung, Habituation, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Suggestibilität , Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit zu können.

Zwang, Gewalt, Täuschung und das unreflektiert-unethische  Ausnutzen von Machtpositionen sind deshalb Ausschlusskriterien, die aus einer metakonsensuellen Abrichtung banalen Missbrauch machen würden und eine ethisch vertretbare Abrichtung unmöglich machen. Jeder Herr, jede Herrin ist aufgefordert, die eigenen Intentionen wieder und wieder zu hinterfragen und das eigene Handeln ehrlich zu prüfen.

Und - warum sollte man/frau es überhaupt tun ? Es gibt genug Menschen, die nichts anderes wollen, als ihr Leben in einem festen, autoritären Rahmen zu leben und eigene Submissivität, eigenen Masochismus dauerhaft real erfahren zu können.  D.E.B.R.I.S ist der Weg, diese Menschen zu finden, ihnen den Zugang zu ihrem Ich zu öffnen und das Umfeld für einen gemeinsamen Lebensentwurf zu schaffen.




HINWEIS 1

Wer glaubt, einen sadomasochistisch-D/s-orientierten Kontext ohne die freie, bewusste und ausdrückliche Zustimmung aller Beteiligten realisieren zu können, hat Grundsätzliches nicht begriffen -  und sollte psych./ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.



HINWEIS 2

SadomasochistischeSadomasochismus (auch SM) bezeichnet : 1.) eine sexuelle Normabweichung, die Zufügen (Sadismus) oder Erleben (Masochismus) von Schmerzen und Demütigung als Grundlage sexueller Lust und Befriedigung hat 2.) die Ausübung der entsprechenden sadomasochistischen Sexualpraktiken Sadomasochismus wird seit Jahrzehnten bezüglich der Einordnung als krankhafte, behandlungsbedürftige Paraphilie diskutiert. Aktuell wird eine Behandlungsbedürftigkeit verneint wenn : 1.) kein erkennbarer Leidensdruck besteht 2.) die Kriterien eines inklinierenden Sadomasochismus erfüllt sind (Konsens/Metakonsens aller Beteiligten vorausgesetzt wird) 3.) erfüllte Sexualität auch abseits sadomasochistsischer Praktiken möglich ist - was aber zunehmend infrage steht und heute die Anerkennung des Sadomasochismus als eigene Form von Sexualität gefordert wird Sadomasochismus und sadomasochistische Praktiken sind also entgegen mancher in der BDSM-Szene kursierender Erklärungsansätze als Sex, sexuelle Präferenz bzw. Elemente von Sexualität zu werten. Die entsexualisierten Sichtweisen auf Sadomasochismus sind artifiziell und entsprechen nicht dem wissenschaftlichen Kenntnisstand. Das Maß sadomasochistischer Orientierung bei Sadomasochisten/innen ist individuell unterschiedlich und reicht von nur in der Phantasie erlebten Szenarien bis zur Realisierung umfassender Lebensentwürfe, die vollständig auf einem das ganze Leben durchdringenden Sadomasochismus aufbauen. Wesentlich ist, sich bewusst zu machen, dass realer Sadomasochismus immer zu tun hat mit : - Realem Schmerz - Realer Demütigung - Realem Sex - Verschiedene "SM"-Communities, "SM"-Zeitschriften etc. transportieren heute Sadomasochismus auf mainstreamkompatiblem Niveau, was die gesellschaftlichen Anerkennung befördert hat - aber auch zu weitverbreiteten Missverständnissen über den Wesenskern von Sadomasochismus führte: Menschen, die öfter zu SM-Phantasien onanieren, die ab und zu aggressive Formen von Sexualität ausleben, gelegentlich etwas Bondage praktizieren oder sich auch mal schlagen lassen, können also erleichtert aufatmen : Das alles hat in der Regel nichts mit Sadomasochismus zu tun, sondern ist Ausdruck der üblichen Bandbreite völlig normaler Sexualität. siehe auch : Sadismus, Masochismus, SM Praktiken, Aktionen, Abrichtung usw. können im schlechtesten Fall als Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Nötigung etc. interpretiert werden und straf- und zivilrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Eine juristisch haltbare Absicherung gegen spätere Sinneswandel des Sklaven/der Sklavin ist auf der Ebene schriftlicher Vereinbarungen nur bedingt möglich!

Es ist deshalb sinnvoll, über schriftliche Vereinbarungen, "SklavenverträgeSklavenverträge haben für manche/n Herr/Herrin bzw. Sklaven/Sklavin einen hohen Stellenwert innerhalb ihrer D/S-Konstellation. Üblicherweise werden Statusbeschreibungen, Umgangsformen etc. formuliert, die Basis der Beziehung sein sollen. JEDE Form eines Sklavenvertrages ist allerdings per se rechtlich unwirksam, da die getroffenen Vereinbarungen sittenwidrig und damit nicht einklagbar sind - was den Vertrag juristisch wertlos macht. Der Wert des Vertrages liegt also zunächst nur in der gegenseitigen Klärung und Fixierung auf zwischenmenschlicher Ebene. Dennoch kann ein Sklavenvertrag sinnvoll sein, da so zumindest ein Indiz für die Existenz konsensueller Grundlagen geschaffen wird. Darüber hinaus können zumindest teilweise rechtlich wirksame Vereinbarungen getroffen werden, deren Gültigkeit entweder über eine "Salvatorische Klausel" oder besser über einen separaten Vertrag abzusichern ist. Die Vertragspunkte können sein : Übertragung der Rechte am eigenen Bild für Fotos, Videoaufnahmen etc. teilweiser Verzicht auf Brief-/Fernmeldegeheimnis (auch Internet etc.) Offenlegung von EMail-Konten, Community-Accounts etc. Zugangsdaten Einverständniserklärung zu sexuellen/sadomasochistischen Handlungen, Aktionen etc. Verzicht auf Klagen wegen Nötigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung etc. (problematisch) [Dieser Text ist keine rechtliche Beratung und kann sie nicht ersetzen. Bei Fragen sollten Sie eine/n Rechtsanwalt/in konsultieren.] " etc. hinaus, durch RapporteBezeichnet einen schriftlichen Bericht einer Abstrafung, Benutzung, SM-Aktion etc.. Rapporte sollten durch den Sklaven/die Sklavin selbst verfasst werden. Korrekturen und Ergänzungen erfolgen dann ducrh den Herrn/die Herrin. Durch das Verfassen eines Rapports werden Ablauf und exemplarische Elemente einer Aktion rekapituliert. Der Sklave/die Sklavin ist gezwungen, sich bewusst mit dem Geschehenen auseinander zu setzen und auch die Teile, die vielleicht lieber vergessen würden, deutlich zu benennen und anzunehmen. Rapporte sollen deutlich und ungeschönt alle wesentlichen Teile der Aktion beschreiben. Verniedlichungen und Verklärungen, die lediglich einer leichteren Akzeptanz des Geschehenen durch den Sklaven/der Sklavin dienen, sind zu eliminieren. , DokumentationenEin Element zielgerichteter Abrichtung ist die effektive Dokumentation wesentlicher Vorfälle, Routinen, Dressuren usw.. Ohne eine Dokumentation, die Fortschritt und ggf. Rückschritte des Sklaven/der Sklavin deutlich machen, und Gehorsam bzw. Verweigerung aufzeigen, wird der Herr/ die Herrin sich immer im Ungefähren bewegen. Ohne Dokumentation kein Abrichtungserfolg. Befehle, Routinen, Dressuren und Strafen können nur durch eine gute Dokumentation sinnvoll strukturiert und der Entwicklung des Sklaven angepasst werden. Ohne Dokumentation, die die Entwicklung von Strukturen überhaupt erst möglich macht, sind Willkür und Nachlässigkeit Tür und Tor geöffnet. In der Abrichtung wurden bereits mehrere Dokumentationsansätze probiert. Nachdem schnell klar war, dass eine mit Papier und Stift geführte Auflistung umständlich und wenig praktikabel ist, wurden verschiedene Programme bzw. Vorgehensweisen getestet und einige Grundregeln entwickelt, die inzwischen als erfolgreich bewertet werden können: 1.) Die Dokumentation ist wöchentlich bzw. wenigstens stichwortartig, täglich zu führen. Befehle, Regeleinhaltung, Verbotsbefolgung etc. auf Erfüllung zu prüfen, größere Verstöße zu notieren. 2.) Die Dokumentation ist getrennt vom privaten/beruflichen Kalendern zu führen. 3.) Alle die Abrichtung betreffenden Termine, Adressen etc. gehören in die Dokumentation. 4.) Regeln, Strukturen, Befehle sind so, wie dem Sklaven/der Sklavin mitgeteilt, Teil der Dokumentation, um Diskussionen und Mißverständnisse zu vermeiden. 5.) Der Sklave/die Sklavin muss zumindest in der Anfangszeit nicht zwingend von der Dokumentation wissen und hat auch später keinen Zugriff auf die Dokumentation. Für den Sklaven/die Sklavin wichtige Teile sind in einem externen Verzeichnis zum jederzeitigen Zugriff durch den Sklaven/die Sklavin abzulegen. 6.) Der Sklave/die Sklavin ist verpflichtet, sich regelmässig/min. täglich in diesem Verzeichnis zu informieren. 7.) Der Sklave/die Sklavin hat eigene Stellungnahmen, Rapportberichte etc. in diesem Verzeichnis abzulegen. Diese Dokumente werden der Dokumentation beigefügt. 8.) Die Dokumentation ist regelmässig zu sichern. 9.) Verhalten und Gehorsam/Ungehorsam sind für die Wochenabstrafung aufzusummieren. 10.) Ziele und Aufgaben sind mit Terminfestlegung zu definieren und regelmässig auf den Fortschritt bzw. Umsetzung zu prüfen. von Aktionen und AbstrafungenAbstrafungen ist IMMER REALE Strafe ! Abstrafung bezeichnet abweichend zu Bestrafung die längerdauernde, rituelle, ggf. einer festgelegten Choreografie folgende Bestrafung eines Sklaven/einer Sklavin. Die Abstrafung wird bei konkreten Strafanlässen oder regelmässig zur allgemeinen Disziplinierung angewandt. Abstrafungen können bei fortgeschrittenem Abrichtungsstand des Sklaven/der Sklavin im Sinne einer Intermittierenden Verstärkung in unregelmässigen Intervallen variiert werden, um eine anhaltende Wirksamkeit und erhöhte Löschungsresitenz sicher zu stellen. Abstrafungen sollen zur Erhöhung der Wirksamkeit durch eine mentale Öffnungsphase (SoftenUp) eingeleitet werden und schließen mit der Ausleitungsphase ab. Abstrafungen werden unterteilt in : Demütigung, Einschränkung, Temporärstrafe, Züchtigung, Strafarbeit siehe auch: AAR, ER, AER, CER, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Exekutierung, Gegenwirkung, Genitalpeitschung, Grounding, Kältebehandlung, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Standardpositionen, Strafbehandlung, Strafbock, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Striemen, Züchtigungspositionen [Thema : Strafen] , durch Besuch öffentlicher Veranstaltungen, durch Kontakt zu Dritten, DokumentationEin Element zielgerichteter Abrichtung ist die effektive Dokumentation wesentlicher Vorfälle, Routinen, Dressuren usw.. Ohne eine Dokumentation, die Fortschritt und ggf. Rückschritte des Sklaven/der Sklavin deutlich machen, und Gehorsam bzw. Verweigerung aufzeigen, wird der Herr/ die Herrin sich immer im Ungefähren bewegen. Ohne Dokumentation kein Abrichtungserfolg. Befehle, Routinen, Dressuren und Strafen können nur durch eine gute Dokumentation sinnvoll strukturiert und der Entwicklung des Sklaven angepasst werden. Ohne Dokumentation, die die Entwicklung von Strukturen überhaupt erst möglich macht, sind Willkür und Nachlässigkeit Tür und Tor geöffnet. In der Abrichtung wurden bereits mehrere Dokumentationsansätze probiert. Nachdem schnell klar war, dass eine mit Papier und Stift geführte Auflistung umständlich und wenig praktikabel ist, wurden verschiedene Programme bzw. Vorgehensweisen getestet und einige Grundregeln entwickelt, die inzwischen als erfolgreich bewertet werden können: 1.) Die Dokumentation ist wöchentlich bzw. wenigstens stichwortartig, täglich zu führen. Befehle, Regeleinhaltung, Verbotsbefolgung etc. auf Erfüllung zu prüfen, größere Verstöße zu notieren. 2.) Die Dokumentation ist getrennt vom privaten/beruflichen Kalendern zu führen. 3.) Alle die Abrichtung betreffenden Termine, Adressen etc. gehören in die Dokumentation. 4.) Regeln, Strukturen, Befehle sind so, wie dem Sklaven/der Sklavin mitgeteilt, Teil der Dokumentation, um Diskussionen und Mißverständnisse zu vermeiden. 5.) Der Sklave/die Sklavin muss zumindest in der Anfangszeit nicht zwingend von der Dokumentation wissen und hat auch später keinen Zugriff auf die Dokumentation. Für den Sklaven/die Sklavin wichtige Teile sind in einem externen Verzeichnis zum jederzeitigen Zugriff durch den Sklaven/die Sklavin abzulegen. 6.) Der Sklave/die Sklavin ist verpflichtet, sich regelmässig/min. täglich in diesem Verzeichnis zu informieren. 7.) Der Sklave/die Sklavin hat eigene Stellungnahmen, Rapportberichte etc. in diesem Verzeichnis abzulegen. Diese Dokumente werden der Dokumentation beigefügt. 8.) Die Dokumentation ist regelmässig zu sichern. 9.) Verhalten und Gehorsam/Ungehorsam sind für die Wochenabstrafung aufzusummieren. 10.) Ziele und Aufgaben sind mit Terminfestlegung zu definieren und regelmässig auf den Fortschritt bzw. Umsetzung zu prüfen. evtl. bestehender "Sklaven"-Profile in SM-Communities, Dokumentation von EMail-Verkehr/Schriftwechsel etc. zumindest eine "Indiziensammlung" aufzubauen, mit der die eigene Position gegenüber Außenstehenden verdeutlicht werden kann und die Existenz von freiwilligen Absprachen bzw. eines übergeordneten Metakonsens zwischen Herr/Herrin und Sklave/Sklavin möglichst realistisch darstellbar wird. Grundsätzlich gilt dabei: Besser zu viel als zu wenig.  [siehe auch hier]


WICHTIG
Aus diesen "Indizien einer freiwilligen Übereinkunft" muss der Charakter der Freiwilligkeit ablesbar sein, um sie nicht aus sich selbst heraus zu entwerten. Vereinbarungen, Dokumentationen etc., denen selbst die Entstehung unter Zwang unterstellt werden kann, sind per se wenig zielführend.


   [Dieser Text ist keine rechtliche Beratung und kann sie nicht ersetzen. Bei Fragen sollten Sie eine/n Rechtsanwalt/in konsultieren.]









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Kommentare (2)Add comments
DerDruide wrote on 14.09.2011
DerDruide
Title: Trauen wir den Leuten ruhig etwas zu
Sichr, mag sein. Vielleicht trennt sich aber auch nur die Spreu vom Weizen. Hier wird eine Möglichkeit dargestellt, SM eben nicht als Spiel zu praktizieren und da fallen Spielkinder dann raus. Auf beiden Seiten. Tragisch ist sicher, wenn einer eine Spielbeziehung will und der andere weiter gehen möchte. Das aber ist nur eine weitere Form von Schwierigkeiten, wie es sie in jeder sexuellen Beziehung auch außerhalb des SM zu lösen gilt, denke ich.

Auslaufmodel wrote on 15.05.2011
Auslaufmodel
Title: Handbuch???
Ich mag ja diese Site, sie ist die Steigerung von Poppen, SMC, Spin und ähnlichen Seiten, hier finde ich mich wieder. Hier fühle ich mich zu Hause, aber mir sind auch überall Spinner, Fakes und Möchtegerns begegnet. Mir vorzustellen, das einer dieser Leute dieses Handbuch liest und 1:1 umsetzt macht mir grosse Angst. Ja, Sie warnen vor den Folgen, aber diese erwähnten Personen werden sich nicht daran halten. Sie sind eine Gefahr. Ich denke das mehr sklaven und sklavinnen zum Stino "mutieren" und nie wieder einen Herrn/ Herrin an sich ran lassen, weil sie verbrannt sind.

In Demut übend
Luzzi Lust


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